Advent, Advent! Nette Mörder, Autofahren und leider kein Hund

Endlich wieder Advent! Doch wie kann man sich bis zum Heiligabend in die richtige Stimmung bringen? Der Oldennerd weiß Rat. Jeden Adventssonntag gibt es hier Anregungen zum wohligen Wohlfühlen während der Weihnachtszeit. Den Anfang macht NWZonline-Redaktionsleiter Denis Krick mit seinen ganz persönlichen X-Mas-Tipps.

Mit diesem Lied komme ich in Weihnachtsstimmung:

Für viele unerträglich, für mich das Pop-Weihnachtslied überhaupt: „Driving Home For Christmas“ von Chris Rhea. Der Song hat mich schon mehrfach am 24. Dezember auf langen Autofahrten zum Gabentisch der Familie begleitet – und meine Freude auf das Fest der Liebe gesteigert. Wer dieses Lied in einen Topf mit „Last Christmas“ von Wham schmeißt, der darf im kommenden Jahr nur Karneval feiern.

 

Dieser Film gehört für mich zu Weihnachten:

Als Filmnerd gibt es unzählige Weihnachtsfilme, die einen festen Platz in meinem großen Herzen haben. Zusammen mit Oldenburgs Filmfest-Chef Torsten Neumann habe ich dazu sogar einen ganzen Biermovie-Podcast aufgenommen. Mein absoluter Favorit ist aber „Wir sind keine Engel“ aus dem Jahr 1955 mit Humphrey Bogart und Peter Ustinov als mörderische Ausbrecher mit Hang zur Nächstenliebe.

Das kommt bei uns am Heilgen Abend auf den Tisch:

Gemütlich soll es bei uns sein und auch ein wenig zweisam. Wenn alle Geschenke ausgepackt sind und meine kleine Tochter schläft, dann schmeißen meine Frau und ich den Fondue-Topf an. Prinzipiell haben wir immer zu viel Fleisch (Rind, Pute, Schwein) und noch mehr Saucen. Hilft aber alles nix. Wir müssen es irgendwie aufessen, denn Reste können wir nicht gebrauchen.  Am nächsten Tag geht es nämlich zu meiner Oma und da wird immer groß aufgetischt mit Roastbeef und zwei Millionen Beilagen.

Mein Last-Minute-Geschenktipp:

Weihnachten kommt für mich jedes Jahr sehr überraschend. Dementsprechend muss ich mich eigentlich immer noch am 24. Dezember in Wrack und Fummel schmeißen und Geschenke für die liebe Verwandschaft jagen. Als erfolgreiche Taktik hat sich bewährt, in einen schönen Buchladen zu gehen und dort eine Stunde konzentriert zu stöbern. Dort wird man immer fündig – vorausgesetzt man kennt die Vorlieben und Interessen seiner Lieben – und eingepackt werden die Geschenke auch immer vor Ort. Letzteres ist für meine Wenigkeit, der mit zwei linken Händen geschlagen ist, ein absolutes Totschlag-Argument.

Was ich mir zu Weihnachten wünsche, aber nicht bekomme:

Einen Hund. Meine Tochter ist klar auf meiner Seite, was diesen Wunsch angeht, aber meine Frau führt leider immer so komische Gegenargumente an, die auf gesunden Menschenverstand beruhen. Verdammt.

Meine Lieblings-Weihnachtsgeschichte:

Alle Weihnachtsgeschichten von Astrid Lindgren. Wer nicht die komplette Werkausgabe der schwedischen Kinderbuchautorin daheim hat, der kann auch nur ein einziges Buch kaufen. Der Titel ist recht eindeutig: „Weihnachten mit Astrid Lindgren“. Michel, Madita, Pippi und Bullerbü sind hier inklusive.

(Foto: imago)

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Denis

Redaktionsleiter bei NWZonline
Denis Krick (für immer 42) ist Rollenspieler, Comicleser, Serien- und Filmnerd, Gamer (wenn die Familie schläft) und wahrscheinlich Oldenburgs ältester Hiphopper. Am liebsten besucht er die Drehorte seiner Lieblingsserien & -filme auf der ganzen Welt.
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