Wie kann man sich bis zum Heiligabend in die richtige Stimmung bringen? In den vergangenen Wochen haben die Kollegen verraten, mit welchen Liedern, Filmen, Büchern und Rezepten sie in Weihnachtslaune kommen. Heute gibt es die ganz persönlichen X-Mas-Tipps von Irmela Herold.
Der Postbote packt‘s
Die Post hat in diesen Tagen viel zu tun, aber wer sich heute hinsetzt und einen Weihnachtsgruß schreibt oder ein Päckchen packt, kann wohl noch mit einer Zustellung vor Heiligabend rechnen. Also: Papier und Stift raus und los. Persönlich wird’s, wenn man ein schönes Foto ausdruckt und als Briefbogen nimmt. So lässt sich die Post auch aufpeppen, vielleicht mit einem schrillen Weihnachtsoutfit.
Vielleicht reicht die Zeit ja sogar noch für einen ausführlicheren Jahresrückblick, der bei uns zuhause Tradition war. Meine Mutter berichtete den Verwandten von uns, und mein Vater las in den Weihnachttagen vor, was Tanten, Onkel und Cousinen im vergangenen Jahr erlebt hatten.
Wenn Umschläge oder Briefmarken fehlen: Auch per Mail erreichen Weihnachtsgrüße die Herzen.
An besondere Menschen denken
Über einen Weihnachtsgruß freut sich jeder, besonders wichtig ist die Aufmerksamkeit aber für all jene, die vor kurzem einen nahestehenden Menschen verloren haben – sei es durch Tod oder Trennung. Zum Fest der Liebe sind die Erinnerungen an die schöne gemeinsame Zeit besonders schmerzlich. Also: Auch wenn es Überwindung kostet und man wirklich genug um die Ohren hat, ist eine gefühlvolle Karte, ein Anruf oder ein gemeinsames Kaffeetrinken eine Geste, die sicher mit einem guten Gefühl belohnt wird.
Zeit ist das Geschenk der Stunde
Noch nicht alle Geschenke im Schrank? Dann bloß keinen Stress aufkommen lassen. Wer braucht schon den zehnten Schlips, die fünfte Handtasche oder das neue Parfüm, das eh nicht gefällt? Es ist sicher eine Frage des Alters, aber vor allem bei Eltern und Großeltern ist gemeinsam verbrachte Zeit als Geschenk kaum zu toppen. Wandern statt Wein, Kochabend statt Konfekt, Saunabesuch statt Seife. Viele schöne Anregungen für Alternativen zu den Standardgeschenken liefert die Seite zeit-statt-zeug.de. Ein liebevoll gestalteter Gutschein unterm Weihnachtsbaum lässt Vorfreude aufkommen. Aber Achtung: Bei Gutscheinen sollte der Schenkende unbedingt darauf achten, dass er auch zeitnah eingelöst wird, sonst bleibt ein ungutes Gefühl.
Appetit auf Neues wecken
Der Speiseplan für die Festtage ist in vielen Familien in Stein gemeißelt. Wehe da rüttelt einer an Kartoffelsalat und Würstchen oder Gänsebraten mit Klößen. Wer vegetarische Ambitionen hat, braucht Feingefühl. Warum nicht die besinnliche Zeit dafür nutzen, die Lieben auf ein Jahr mit weniger Fleisch einzustimmen? Schließlich darf man sich zu Weihnachten etwas wünschen. Vielleicht gibt es dann beim nächsten Fest Käseknödel mit Pilzragout oder Nussbraten mit Süßkartoffelpüree.
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