Warum Sean Young unsere Traumfrau der Woche ist

Eine der Traumfrauen der 1980er Jahre kommt nach Oldenburg. Sean Young, cooler Replicant aus dem Science-Fiction-Klassiker „Blade Runner“, Femme fatale im Thriller „No Way Out“, bekommt einen Stern auf Oldenburgs Walk of Fame. Die 1959 geborene Schauspielerin hatte einen Sexappeal, dem Demi Moore meist vergeblich nachgejagt ist.

Sie hat Ballett in New York studiert, war am Theater in Los Angeles. Und doch war es wunderbare Blödelei, die Sean Young  den ersten Schritt zur Untersterblichkeit gingen ließ: Die Militärklamotte „Stripes“ von 1981 ist Kult. Der, nunja, kongeniale deutsche Titel „Ich glaub‘, mich knutscht ein Elch“ lässt Böses erahnen, doch das hat dieser Klassiker der Albernheit nicht verdient, allein wegen der tollen Besetzung: Bill Murray, John Candy, Judge Reinhold und und und… Sean Young natürlich.

„Is this testing whether I’m a replicant or a lesbian, Mr. Deckart?“ Das sagt Rachel, unbewegte Miene, cool rauchend. Ist sie ein Replikant oder eine Lesbe? Die Fragen stellt eigentlich Harrison Ford im Science-Fiction-Klassiker „Blade Runner“ von 1982. Doch die Szene gehört seinem weiblichen Co-Star – Sean Young. Damit schreibt sie sich in die Kino-Geschichtsbücher ein.

Noch einmal Science Fiction, noch etwas abgedrehter. Sean Young ist wie geschaffen für den David-Lynch-Kosmos in „Dune“ von 1984.

Hier sieht man etwas mehr von ihr.

Raus aus dem Obskuren, rein in die ausgewachsene Karriere eines Hollywoodstars. Sean Young spielt 1987 im Thriller „No Way Out“ an der Seite von Kevin Costner und Gene Hackman die verführerische Susan – und reiht sich in die Liste der femmes fatales des Kinos ein.

Manche würden sagen, es sei eine Ehre, Gordon Gekkos Frau in „Wall Street“ zu spielen. Sean Young soll 1987 auf dem Set des Klassikers mit Michael Douglas und Charly Sheen anderer Meinung gewesen sein. Verständlich – im Trailer ist sie nicht mal zu sehen.

Ja, Sean Young kann spitzfindig sein. Und herrlich genervt. Deshalb ist sie als Gegenpart zum durchgeknallten Tierdetektiv Jim Carrey in „Ace Ventura“ von 1994 auch so großartig.

Zugegeben, Sean Young hat wie viele respektable Stars auch die Goldene Himbeere gewonnen – aber gleich zweimal für einen Film, in dem sie Zwillinge spielt. Das muss man erst einmal bringen.

Timo

Timo Ebbers (37) glaubt nicht an ein Leben nach Hollywood und könnte sich durchaus vorstellen, ein Zimmerchen im Edith-Ruß-Haus für Medienkust zu bewohnen.

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