Das sind die Gewinner!

Nun sind sie vorbei, die „five days to blow your mind“. An Tag sechs werfen wir einen Blick auf die Filme, die Sonntagabend bei der Closing Night Gala im Staatstheater einen Preis bekommen haben.

Der German Independence Award ging in diesem Jahr an Michael Samirs „Hany“, den die Oldenburger Festivalbesucher als besten Film der Independent-Reihe des Festivals gewählt haben.

Einen Oldennerd-Beitrag zu „Hany“ gibt es hier.

 

Den Seymour Cassel Award für die beste Schauspielleistung nahm Victoria Schulz überglücklich entgegen. In Christian Froschs „Von jetzt an kein Zurück“, dem Eröffnungsfilm des Filmfestes, spielte sie die Ruby. Der Film feierte Weltpremiere beim Filmfest.

 

Mit einer „lobenden Erwähnung“ des Festivals wurde außerdem Raphaël Neals „Fever“ hervorgehoben, der „mit seinem mutigen und kritischen Porträt nicht nur die psychologischen Motive seiner Charaktere hinterfragt, sondern unsere Gesellschaft.“

Die „lobende Erwähnung“ sowie der Seymour Cassel Award wurden von den Mitgliedern RP Kahl, Deborah Kara Unger und Ken Meyer des neu gegründeten Filmfest-„Advisory Board“ vergeben.

 

Die Kurzfilmjury aus den Schauspielern Janina Elkin („SCISSU“, bester Kurzfilm 2009 in Oldenburg), Ketel Weber („Dr. Ketel“, Bester Film in Oldenburg, 2011) und dem Filmemacher Tom Bewilogua („SCISSU“) vergab zudem den Preis für den German Independence Award für den besten Kurzfilm an „Cadet“ von Kevin Meul sowie eine „lobende Erwähnung“ an seinen bemerkenswerten Hauptdarsteller Aaron Roggeman, der in dem fesselnden Vater-Sohn-Drama um einen jungen Sprinter und seinen „Coach“-Vater die Hauptrolle spielt.

Der Film überzeugte die Jury einhellig durch seine „Präzision“, durch seine fesselnde Metapher für unsere Leistungsgesellschaft und nicht zuletzt auch durch eine „Prise schwarzen Humors“ und Roggeman durch die „wuchtige Energie“ seiner Darstellung.

 

Abschlussfilm des Filmfestes war in diesem Jahr Edward Bergers großartiges Familiendrama „Jack“. Der Film lief bereits auf der Berlinale und wurde von den beiden Oldenburgern Marcus Machura und Jan Krüger produziert. In der berührenden Geschichte ist der zehnjährige Jack mit seinem kleinen Bruder Manuel auf der Suche nach seiner Mutter Sanna – die aber Wichtigeres im Kopf hat, als sich um ihre beiden Kinder zu kümmern. Schauspielerin Luise Heyer war selbst bei der Gala anwesend. Voraussichtlich Mitte Oktober soll der Film in Oldenburg ins Kino kommen.

Jantje

Jantje

Online-Redakteurin bei NWZonline
Jantje Ziegeler (Jahrgang '85) ist im Herzen zwar eine Prinzessin, findet ihren Job als Journalistin aber auch allererste Sahne.
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